1205-1209: Hier war eigentlich geplant, dass
die Charaktere auf der Suche nach Godfroy einen Abstecher nach Konstantinopel
machen. Ausnahmsweise wäre ich mal nicht Spielleiter gewesen.
Aber so weit ist es nicht gekommen. Wir behalten uns aber vor dieses
Kapitel per Rückblende zu spielen.
1210: Timotius Taltras verläßt sein Lehen
in Tigisoara und zieht mit seiner Kumpania in Richtung Westen weiter.
Kurz danach lassen sich Mönche vom Orden der Benediktiner in
dieser Region nieder und beginnen mit dem Bau eines Klosters.
1211: Auf Einladung von Andreas II, König von Ungarn kommen die
Deutschritter ins Land und besetzen die Feste am Tihuta Paß. Miroslav
Jovich will seine Behausung nicht aufgeben und zieht sich in die
unteren Keller zurück. Diese sind dank Zelios gut abgeschirmt
und ermöglichen Miroslav ein annehmbares Leben ohne die Sicherheit
der Burg aufgeben zu müssen.
1212: Eine weiblicher Kainit taucht in Kronstadt
auf. Ihr gelingt es die Machenschaften der angeblichen Nova Árpád,
Ventrue Herrscherin über Mediasch zu offenbaren udn enttarnt
diese als betrügerisches Double. Die wirkliche Nova Árpád
ist ihrer jahrelangen Knechtschaft unter der Herrschaft eines Tzimisce-Verschwörers
entkommen und nimmt ihren Platz im Konzil der Asche wieder ein.
Die passiv, neutrale Politik ihrer Doppelgängerin gehört
dadurch der Vergangenheit an. Durch den Hass auf ihre Entführer
getrieben, verstärkt sie ihrer Bemühungen Sachsen und
getaufte Magyaren in Transsylvanien anzusiedeln. Auch ruft sie eine
Blutjagd auf ihre Doppelgängerin aus. Dieser gelingt es allerdings,
ohne Hinweise auf die wahre Identität zu entfliehen. Nova Árpáds
Handlungen erwecken den Zorn der angrenzenden Tzimisce Boyaren,
wodurch sich die Angriffe auf die Domänen Siebenbürgens
noch verstärken. Dieses nutzt Nova Árpád um auf
einer Versammlung des Konzils der Asche
vorzuschlagen, sich mit den Tremere gegen die Tzimisce Bedrohung
aus dem Umland zu verbünden. Dieser Vorschlag wird aber sofort von
Radu, Mitru und Marusca abgelehnt. Die politische Aggressivität
Novas schreckt auch die Charaktere ab. Die vorherige Nova war, obwohl
eine Betrügerin um einiges sympathischer.
1213: Nova Árpád beschuldigt die Nosferatu
Marusca der Mittäterschaft bei ihrer Entführung und ruft eine Blutjagd
aus diese aus. Auch wenn diese Jagd kaum Zustimmung, geschweige
den Beteiligung findet flüchtet Marusca und läßt in Ihre Domäne
nur einige Ihrer Kinder zurück.
1216: Arianne, eine aus Frankreich stammende
Toreador gibt sich als Herrin des Benediktinerklosters in Tigisoara
zu erkennen und beansprucht das Lehen für sich. Die Treffen des
Konzils der Asche scheint sie nur wenig zu interessieren, nur selten
nimmt sie daran teil und noch seltener hat sie etwas mitzuteilen.
Sie fällt eher durch Einladung auf, die sie sporadisch verteilt.
So z.B. 1220 als sie eines der Orginalbücher von Wolfram von Eschenbachs
„Parzival“ erhält und die Prinzen der Domäne und auserwählte Adelige
zu einer Vorlesung einlädt. Arianne und Radu Bistritz scheinen sich
gut zu verstehen.
1217: Claudius erfährt von der Vermählung
seines Bruders mit der jüngsten Tochter des Königs von
Böhmen, Lerhja von Prag.
1218: Claudius Bruder fällt auf mysteriöse
Umstände einem Räuber in den dunklen, gewundenen Straßen von
Prag zum Opfer. Da er kinderlos war geht das Lehen der Vladulescus
in Böhmen rechtsmäßig an die Witwe und fällt somit in die Hände
der Premysls.
1220: Lucita und Anatole besuchen auf ihren
Reisen die Lehen der Charaktere in Transsylvanien und können viel
über die Ereignisse in der Welt erzählen.
1221: Ein Heer angeführt von dem Tzimisce
Yalak zieht von Norden nach Süden durch Transsylvanien und erpresst
die Unterstützung der Herrscher der sieben Burgen. Trotz Zustimmung
kommt es in vielen Dörfern dennoch zu Plünderungen, Brandschatzungen
und Vergewaltigungen. Die letzte Spur dieses Heeres führt in
die Süd-Karpathen, ein Weg von dem keiner der Soldaten zurückgekehrt
ist.
1223: Eine weitere von Ariannes Einladungen.
Der Minnesänger Walther von der Vogelweide hat den Weg in dieses
unzivilisierte Land gefunden und Arianne lädt Prinzen und sterbliche
Adelige ein, an dessem Gesang teilzuhaben. Durch Ariannes Einfluß
färbt das französische Hofleben wenigstens ein bißchen auf
Transsylvanien ab. Die Zuneigung, die Arianne und Radu zu einander
hegen wird auch für die weniger aufmerksamen sichtbar.
1225: Claudius und Justus vermuten ein Tremere
Gildehaus südlich in den Karpaten und geben ihre Informationen an
Radu weiter. Einige Tzimisce, der nördlichen Karpathen heben
ein Heer aus und schicken es gegen diese Kapelle. Justus und Claudiusz
schließen sich an. Sie finden das Ziel verlassen vor, sind aber
in der Lage den Spuren der Flüchtlinge zu verfolgen. Diese
führen weiter in die Berge und direkt in einen Hinterhalt.
Die Armee wird durch einen Steinschlag komplett ausradiert. Um den
Steinen auszuweichen stürzen sich Justus und Claudiusz in den
Abgrund auf der anderen Seite des Weges. Justus fällt in Starre,
Claudiusz übersteht den Sturz schwerverletzt, kann die beiden
aber vor aufgehenden Sonne retten. Dabei trifft er auf Andros, einem
kleinen Jungen der alleine im Wald wohnt. Dieser bietet in ohne
Furcht einen Unterschlupf in seiner verfallenen Hütte im Wald
an. Claudiusz beschließt sich um Andros zu kümmern und
nimmt diesen zurück mit nach Balgrad. Die Tzimisce sind durch
die vernichtende Niederlage sehr erzürnt und vermuten sogar
Verrat von Seiten sächsischen Domänen. Sie verstärken
ihre Angriffe weiterhin und durch einen politisch gewagten, aber
erfolgreichen Schachzug gewinnen sie die Unterstützung des
transsylvanischen Voivoden gegen die Deutschritter. Der Ritterorden
wird in Transsylvanien verboten und dessen Mitglieder vertrieben.
Der Zustrom sächsischer Siedler bricht dank Novas Bemühungen
nicht ab und eben diese Siedler lassen sich in den ehemaligen Gebieten
der Deutschritter nieder. Durch die Vertreibung des Deutschritterordens
wird Miroslav Jovich wieder alleiniger Herrscher der Burg am Tihuta
Pass.
1231: Mit seinen ca. 11 Jahren tötet Andros
aus Versehen seinen Lehrmeister, während einer Lektion im bewaffneten
Kampf. Der Junge gleicht irgendwie dem Land das er Heimat . Er ist
schön und stark, aber auf der anderen Seite auch verschlagen und
hinterlistig. Er ist innerlich zerrissen, als ob in seinem Inneren
ein Kampf toben würde. Die Frage ist nur, ein Kampf zwischen wem
und wer wird ihn gewinnen. Ja, er ist dem Land in dem er geboren
ist nur zu ähnlich.
1232: Justus Jordan von Wiesenberg erwacht
aus seinem 7 jährigen Schlaf. Das Lehen wurde in der Zeit von seiner
Frau geleitet, die es zu seiner Zufriedenheit verwaltet hat.
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