Transsylvanien von 1205- 1232
Seite 2

Dieses Geschichte gibt das tatsächlich Erlebte nur sehr kurz wieder, einige unwichtigen Fakten wurden auch rausgelassen. Immerhin haben wir für den Zeitraum 1190 bis 1472 ca. 1 Jahr und 3 Monate benötigt. Bei 2 Spielabenden in der Woche kommt da schon eine Menge an Material zusammen. Dieses versuche ich hier so ausführlich wie möglich darzustellen.

Die kursiv gedruckten Passagen sind die Geschichten aus den von White Wolf veröffentlichen Transylvania Chronicles. Ein potentieller Spieler der sich den Spielspass an dieser wirklich gut gemachten Chronik nehmen will, kann diese Abschnitte gerne lesen, jeder andere aber sollte klug genug sein dieses zu lassen. Wir Spielleiter wollen ja schließlich auch unseren Spaß haben.


1205-1209: Hier war eigentlich geplant, dass die Charaktere auf der Suche nach Godfroy einen Abstecher nach Konstantinopel machen. Ausnahmsweise wäre ich mal nicht Spielleiter gewesen. Aber so weit ist es nicht gekommen. Wir behalten uns aber vor dieses Kapitel per Rückblende zu spielen.

1210: Timotius Taltras verläßt sein Lehen in Tigisoara und zieht mit seiner Kumpania in Richtung Westen weiter. Kurz danach lassen sich Mönche vom Orden der Benediktiner in dieser Region nieder und beginnen mit dem Bau eines Klosters.

1211: Auf Einladung von Andreas II, König von Ungarn kommen die Deutschritter ins Land und besetzen die Feste am Tihuta Paß. Miroslav Jovich will seine Behausung nicht aufgeben und zieht sich in die unteren Keller zurück. Diese sind dank Zelios gut abgeschirmt und ermöglichen Miroslav ein annehmbares Leben ohne die Sicherheit der Burg aufgeben zu müssen.

1212: Eine weiblicher Kainit taucht in Kronstadt auf. Ihr gelingt es die Machenschaften der angeblichen Nova Árpád, Ventrue Herrscherin über Mediasch zu offenbaren udn enttarnt diese als betrügerisches Double. Die wirkliche Nova Árpád ist ihrer jahrelangen Knechtschaft unter der Herrschaft eines Tzimisce-Verschwörers entkommen und nimmt ihren Platz im Konzil der Asche wieder ein. Die passiv, neutrale Politik ihrer Doppelgängerin gehört dadurch der Vergangenheit an. Durch den Hass auf ihre Entführer getrieben, verstärkt sie ihrer Bemühungen Sachsen und getaufte Magyaren in Transsylvanien anzusiedeln. Auch ruft sie eine Blutjagd auf ihre Doppelgängerin aus. Dieser gelingt es allerdings, ohne Hinweise auf die wahre Identität zu entfliehen. Nova Árpáds Handlungen erwecken den Zorn der angrenzenden Tzimisce Boyaren, wodurch sich die Angriffe auf die Domänen Siebenbürgens noch verstärken. Dieses nutzt Nova Árpád um auf einer Versammlung des Konzils der Asche vorzuschlagen, sich mit den Tremere gegen die Tzimisce Bedrohung aus dem Umland zu verbünden. Dieser Vorschlag wird aber sofort von Radu, Mitru und Marusca abgelehnt. Die politische Aggressivität Novas schreckt auch die Charaktere ab. Die vorherige Nova war, obwohl eine Betrügerin um einiges sympathischer.

1213: Nova Árpád beschuldigt die Nosferatu Marusca der Mittäterschaft bei ihrer Entführung und ruft eine Blutjagd aus diese aus. Auch wenn diese Jagd kaum Zustimmung, geschweige den Beteiligung findet flüchtet Marusca und läßt in Ihre Domäne nur einige Ihrer Kinder zurück.

1216: Arianne, eine aus Frankreich stammende Toreador gibt sich als Herrin des Benediktinerklosters in Tigisoara zu erkennen und beansprucht das Lehen für sich. Die Treffen des Konzils der Asche scheint sie nur wenig zu interessieren, nur selten nimmt sie daran teil und noch seltener hat sie etwas mitzuteilen. Sie fällt eher durch Einladung auf, die sie sporadisch verteilt. So z.B. 1220 als sie eines der Orginalbücher von Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ erhält und die Prinzen der Domäne und auserwählte Adelige zu einer Vorlesung einlädt. Arianne und Radu Bistritz scheinen sich gut zu verstehen.

1217: Claudius erfährt von der Vermählung seines Bruders mit der jüngsten Tochter des Königs von Böhmen, Lerhja von Prag.

1218: Claudius Bruder fällt auf mysteriöse Umstände einem Räuber in den dunklen, gewundenen Straßen von Prag zum Opfer. Da er kinderlos war geht das Lehen der Vladulescus in Böhmen rechtsmäßig an die Witwe und fällt somit in die Hände der Premysls.

1220: Lucita und Anatole besuchen auf ihren Reisen die Lehen der Charaktere in Transsylvanien und können viel über die Ereignisse in der Welt erzählen.

1221: Ein Heer angeführt von dem Tzimisce Yalak zieht von Norden nach Süden durch Transsylvanien und erpresst die Unterstützung der Herrscher der sieben Burgen. Trotz Zustimmung kommt es in vielen Dörfern dennoch zu Plünderungen, Brandschatzungen und Vergewaltigungen. Die letzte Spur dieses Heeres führt in die Süd-Karpathen, ein Weg von dem keiner der Soldaten zurückgekehrt ist.

1223: Eine weitere von Ariannes Einladungen. Der Minnesänger Walther von der Vogelweide hat den Weg in dieses unzivilisierte Land gefunden und Arianne lädt Prinzen und sterbliche Adelige ein, an dessem Gesang teilzuhaben. Durch Ariannes Einfluß färbt das französische Hofleben wenigstens ein bißchen auf Transsylvanien ab. Die Zuneigung, die Arianne und Radu zu einander hegen wird auch für die weniger aufmerksamen sichtbar.

1225: Claudius und Justus vermuten ein Tremere Gildehaus südlich in den Karpaten und geben ihre Informationen an Radu weiter. Einige Tzimisce, der nördlichen Karpathen heben ein Heer aus und schicken es gegen diese Kapelle. Justus und Claudiusz schließen sich an. Sie finden das Ziel verlassen vor, sind aber in der Lage den Spuren der Flüchtlinge zu verfolgen. Diese führen weiter in die Berge und direkt in einen Hinterhalt. Die Armee wird durch einen Steinschlag komplett ausradiert. Um den Steinen auszuweichen stürzen sich Justus und Claudiusz in den Abgrund auf der anderen Seite des Weges. Justus fällt in Starre, Claudiusz übersteht den Sturz schwerverletzt, kann die beiden aber vor aufgehenden Sonne retten. Dabei trifft er auf Andros, einem kleinen Jungen der alleine im Wald wohnt. Dieser bietet in ohne Furcht einen Unterschlupf in seiner verfallenen Hütte im Wald an. Claudiusz beschließt sich um Andros zu kümmern und nimmt diesen zurück mit nach Balgrad. Die Tzimisce sind durch die vernichtende Niederlage sehr erzürnt und vermuten sogar Verrat von Seiten sächsischen Domänen. Sie verstärken ihre Angriffe weiterhin und durch einen politisch gewagten, aber erfolgreichen Schachzug gewinnen sie die Unterstützung des transsylvanischen Voivoden gegen die Deutschritter. Der Ritterorden wird in Transsylvanien verboten und dessen Mitglieder vertrieben. Der Zustrom sächsischer Siedler bricht dank Novas Bemühungen nicht ab und eben diese Siedler lassen sich in den ehemaligen Gebieten der Deutschritter nieder. Durch die Vertreibung des Deutschritterordens wird Miroslav Jovich wieder alleiniger Herrscher der Burg am Tihuta Pass.

1231: Mit seinen ca. 11 Jahren tötet Andros aus Versehen seinen Lehrmeister, während einer Lektion im bewaffneten Kampf. Der Junge gleicht irgendwie dem Land das er Heimat . Er ist schön und stark, aber auf der anderen Seite auch verschlagen und hinterlistig. Er ist innerlich zerrissen, als ob in seinem Inneren ein Kampf toben würde. Die Frage ist nur, ein Kampf zwischen wem und wer wird ihn gewinnen. Ja, er ist dem Land in dem er geboren ist nur zu ähnlich.

1232: Justus Jordan von Wiesenberg erwacht aus seinem 7 jährigen Schlaf. Das Lehen wurde in der Zeit von seiner Frau geleitet, die es zu seiner Zufriedenheit verwaltet hat.


- back -